"Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Duft von Anis, Nelken und heißem Rotwein die Luft schwängerte, und dieser Duft kommt alle Jahre wieder und zwar zu der Zeit, da die Tage kurz und kalt werden. Und jedermann geht, dass er sich verwöhnen lasse mit einer Tasse heißen Tees, einem Stück Christstollen oder einem Lebkuchen, ein jeglicher in seiner warmen Stube. Und wenn es draußen dunkel und ungemütlich ist, dann erzählt man sich drinnen Geschichten. Die Weihnachtsgeschichte, klar, aber auch andere weihnachtliche Prosa und Lyrik. Wie gern erinnern wir uns etwa an Loriots besinnliche Verse in denen des Försters Ehefrau gerade, als das Rehlein zur Ruh' geht und das Häslein die Augen zutut, ihren Gatten erlegt und ihn – sorgfältig auf sechs Pakete verteilt – Knecht Ruprecht als edle Gabe mit auf den Weg gibt. Das wärmt das Herz. Andere freuen sich über die zumeist televisionär dargebotene Geschichte vom kleinen Lord oder besinnen sich eben auf die guten alten Märchen. Zum ersten Märchen
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